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Neues Amazon-Feature: Das Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ jetzt auch in Deutschland!

Berg an Amazon Retouren mit dem neuen Hinweis

Hast du beim Stöbern auf Amazon schon das neue Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ entdeckt? Dieses Feature, das seit über einem Jahr in den USA ausgerollt wird, kommt nun immer häufiger auch bei Artikeln in Deutschland zum Einsatz. Für Käufer mag es auf den ersten Blick hilfreich wirken, doch für Händler kann es zur echten Herausforderung werden. In diesem Blogartikel auf asin-booster.com beleuchten wir die Vor- und Nachteile dieser Neuerung und zeigen dir, wie du als Verkäufer darauf reagieren kannst – inklusive cleverer Tricks, um Retouren zu vermeiden und Listings zu optimieren.


 

Was ist das neue Label „Häufig zurückgegebener Artikel“?

So sieht das neue Label aus auf Amazon

Das neue Label von Amazon wird direkt auf der Produktdetailseite angezeigt, sowohl auf der Desktop-Website als auch in der mobilen App. Es erscheint in einem auffälligen gelben Kasten mit der Überschrift „Häufig zurückgegebener Artikel“ und enthält den Hinweis, dass potenzielle Käufer die Produktdetails und Kundenbewertungen genau prüfen sollten, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Der Hinweis ist prominent platziert und sticht sofort ins Auge.


Dieses Feature wurde von Amazon entwickelt, um den Käufern mehr Transparenz zu bieten. Es basiert auf der Analyse von Retourenmustern, die Amazon systematisch auswertet. Sobald ein Produkt über einen bestimmten Zeitraum hinweg eine überdurchschnittlich hohe Rücksendequote aufweist, wird es mit diesem Label versehen. Leider teilt Amazon keine genauen Kriterien mit, nach denen entschieden wird, wann ein Artikel als „häufig zurückgegeben“ gilt.


Käufer können das Label als hilfreiche Warnung wahrnehmen, besonders bei Artikeln, bei denen Qualität oder Beschreibung offenbar nicht mit den Erwartungen übereinstimmen. Für Händler bedeutet das jedoch einen zusätzlichen Druck: Ein solches Label kann potenzielle Kunden abschrecken und die Conversion-Rate negativ beeinflussen – selbst dann, wenn die Rücksendungen durch triviale Gründe ausgelöst wurden.


 

Warum jetzt? Der deutsche Rollout

Ein Amazon Listing mit dem Hinweis, das es hier oft Retouren gegeben hat.
Hier das Beispiel in einem Artikel auf Amazon. Unter den Aufzählungspunkte ist die Gelbe Box sehr deutlich zu sehen und weist den Käufer darauf hin, sich die texte und Bewertungen genauer durchzulesen.

Das Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ ist Teil einer größeren Initiative von Amazon, die Kauftransparenz weltweit zu verbessern. Die Einführung in Deutschland erfolgte nach und nach: Während amerikanische Kunden bereits seit Anfang 2023 auf diese Funktion zugreifen können, hat Amazon das Feature in Deutschland gegen Ende 2024 immer weiter ausgerollt. Seit Anfang 2025 ist es nun deutlich häufiger auf deutschen Marktplätzen zu sehen, was für Händler hierzulande eine neue Realität bedeutet.


Warum dieser Zeitpunkt?

Amazon reagiert mit dem Rollout auf die stetig steigende Retourenquote in Deutschland, einem der größten und wichtigsten Märkte für den E-Commerce-Giganten. Deutschland gilt traditionell als Land mit einer sehr hohen Rücksendekultur. Studien zeigen, dass deutsche Käufer Retouren oft als festen Bestandteil ihres Einkaufserlebnisses betrachten – sei es wegen ungenauen Produktbeschreibungen, falschen Erwartungen oder schlichtweg aus Bequemlichkeit.

Die Kennzeichnung soll helfen, dieses Problem zu bekämpfen, indem Käufer vorab besser informiert werden. Indem Amazon Transparenz schafft, hofft das Unternehmen, langfristig die Retourenquote zu senken und sowohl den Händlern als auch der Umwelt Vorteile zu bieten. Weniger Retouren bedeuten weniger Versandkosten, weniger CO₂-Emissionen und weniger unnötige Belastungen für die Logistik.


Ein weiterer Grund für den Zeitpunkt der Einführung: Der deutsche Markt orientiert sich zunehmend an den USA, wo Features wie dieses bereits getestet wurden. Die gesammelten Daten und Erfahrungen ermöglichen es Amazon, den deutschen Rollout gezielt zu gestalten, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Händler in Deutschland stehen nun vor der Herausforderung, sich an diese Veränderung anzupassen – denn wer nicht reagiert, läuft Gefahr, im Wettbewerb zurückzufallen.


 

✅ Die Vorteile des Labels


1. Erhöhte Transparenz für Käufer

Mit dem Hinweis „Häufig zurückgegebener Artikel“ haben Käufer auf den ersten Blick mehr Informationen über die Erfahrungen anderer Nutzer. Das kann helfen, Fehleinkäufe zu vermeiden und die allgemeine Zufriedenheit zu steigern.


2. Weniger Retouren – Nachhaltigkeit fördern

Wenn Käufer besser informiert sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit von Retouren. Das ist nicht nur gut für die Händler, sondern auch ein Plus für die Umwelt, da Rücksendungen einen großen CO₂-Fußabdruck hinterlassen.


3. Anreiz für Verkäufer zur Verbesserung

Produkte mit diesem Label geben Verkäufern wertvolles Feedback. Es motiviert Händler, Produktqualität, Verpackung oder Beschreibung zu verbessern, um das Label künftig zu vermeiden.


 

❌ Die Nachteile für Verkäufer


1. Stigmatisierung durch das Label

Produkte mit dem Hinweis können Käufer abschrecken – auch dann, wenn die Gründe für die Rücksendungen banal oder unbegründet sind. Ein Beispiel: Ein Kunde schickt ein Produkt zurück, weil ihm die Farbe nicht gefällt. Diese Rücksendung kann trotzdem das Label auslösen.


2. Fehlende Details

Das Label erklärt nicht, warum ein Artikel häufig zurückgegeben wird. Händler und Käufer erhalten keine genauen Informationen, ob es an der Qualität, der Beschreibung oder einfach an Kundenerwartungen liegt.


3. Herausforderung für neue Produkte

Neue Artikel können durch wenige Rücksendungen schnell das Label erhalten, was die Verkaufschancen drastisch mindern kann. Für kleinere Händler mit einem begrenzten Sortiment kann das existenzbedrohend sein.


 

Was können Händler tun, um Retouren zu vermeiden?

Wenn ein Produkt häufig zurückgegeben wird, können Händler proaktiv handeln, um die Retourenquote zu senken und langfristig bessere Verkaufszahlen zu erzielen. Hier sind bewährte Strategien, die nicht nur das Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ vermeiden, sondern auch die Zufriedenheit der Käufer erhöhen können.


1. Generationen-Strategie anwenden

Ein besonders effektiver Ansatz ist die Einführung einer neuen Produktgeneration – z. B. „Generation 2“ oder „Neue Version“. Diese Strategie ist besonders nützlich, wenn ein spezifisches Problem am Produkt identifiziert wurde und bereits behoben werden konnte. Händler können diese Anpassung durch kleine, aber signifikante Änderungen an ihrem Listing hervorheben:


  • Titel anpassen: Erwähne im Titel, dass es sich um eine verbesserte Version handelt. Zum Beispiel: „[Produktname] – Generation 2 mit optimierter Funktionalität“.

  • Bullet Points aktualisieren: Beschreibe klar, welche Verbesserungen vorgenommen wurden, z. B. „Jetzt mit robusterem Material und verbesserten Maßen“.

  • Bilder erneuern: Neue Produktbilder, die die Verbesserungen visualisieren, können die Wahrnehmung des Artikels positiv beeinflussen.

Eine solche Strategie hat sich bereits bei großen Marken wie Amazon selbst bewährt, die bei ihren Alexa- oder Echo-Produkten regelmäßig neue Generationen innerhalb eines Listings einführen. Dadurch wird signalisiert, dass der Artikel auf Basis von Kundenfeedback weiterentwickelt wurde, was Vertrauen schafft.


Screenshot vom Amazon echo Dot der neusten Generation 5. Generation
Amazon macht es selber vor, wie man in einem Listing eine neue Version präsentiert. Hier das Beispiel des Echo Dot in der 5. Generation.
2. Listings optimieren

Genau hier kommt die gezielte Listing-Optimierung ins Spiel. Eine gut strukturierte und detaillierte Produktbeschreibung kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und Rücksendungen zu reduzieren:


  • Detaillierte Produktinformationen: Achte darauf, dass die Maße, Materialien und Anwendungsfälle präzise beschrieben werden.

  • Verwendung relevanter Keywords: Durch SEO-optimierte Titel und Bullet Points kannst du nicht nur die Auffindbarkeit erhöhen, sondern auch sicherstellen, dass Käufer genau wissen, was sie erwartet.

  • Bullet Points prägnant und informativ gestalten: Hebe Vorteile und Alleinstellungsmerkmale hervor, um dem Kunden die Entscheidung zu erleichtern.


3. Massenänderungen gezielt einsetzen

Wenn viele Artikel in deinem Portfolio betroffen sind, können Massenänderungen besonders hilfreich sein. Mit einem Tool wie dem ASIN-Booster kannst du Änderungen an Titeln, Bullet Points und weiteren Artikeldetails effizient für mehrere Produkte gleichzeitig vornehmen. So lässt sich beispielsweise die Einführung einer „Generation 2“-Strategie schnell und unkompliziert für das gesamte Sortiment umsetzen.


4. Kundenfeedback analysieren und nutzen

Ein häufiger Grund für Retouren ist, dass die Erwartungen der Käufer nicht erfüllt wurden. Händler sollten regelmäßig die Rücksendeberichte in Amazon Seller Central sowie die Kundenbewertungen analysieren. Wiederkehrende Probleme wie falsche Maße, unklare Anleitungen oder missverständliche Beschreibungen können dann gezielt behoben werden.


5. Bilder aktualisieren

Visuelle Elemente spielen eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Ein Kunde möchte auf einen Blick erkennen, was er kauft. Neue oder optimierte Bilder können helfen, Verbesserungen deutlich zu machen und Missverständnisse zu vermeiden.


 

Generation 2 und darüber hinaus: Mehr als nur eine neue Version

Das Konzept der neuen Generationen bietet nicht nur die Möglichkeit, Retouren zu reduzieren, sondern auch Produkte langfristig konkurrenzfähig zu halten. Käufer nehmen eine neue Version häufig als ein durchdachtes und kundenorientiertes Update wahr – selbst wenn die Änderungen minimal sind. Das Erstellen solcher neuen Generationen in einem bestehenden Listing bringt außerdem den Vorteil mit sich, dass die Bewertungen und Verkäufe der vorherigen Version weitergenutzt werden können, was für ein stabiles Ranking sorgt.

Mit Tools wie dem ASIN-Booster lässt sich eine solche Strategie besonders effizient umsetzen. So können Händler schnell und gezielt Änderungen vornehmen und ihre Produkte auf den neuesten Stand bringen. Für tiefergehende Unterstützung bietet die EMC.NEXUS Beratung und Tools, um solche Optimierungsmaßnahmen erfolgreich auszurollen.


 

Warum die Retourenquote entscheidend ist


Die Mobile Ansicht des neuen Hinweis auf Amazon

Retouren wirken sich nicht nur auf die Kosten und den Gewinn aus, sondern auch auf das Ranking eines Listings auf Amazon. Eine hohe Rücksendequote signalisiert Amazon, dass ein Produkt möglicherweise nicht den Erwartungen entspricht, was sich negativ auf die Sichtbarkeit auswirken kann. Deshalb sollten Händler die Retourenquote nicht nur im Auge behalten, sondern aktiv Maßnahmen ergreifen, um diese zu reduzieren.

Regelmäßige Analysen und kontinuierliche Optimierungen sind der Schlüssel, um Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu finden. Mit strategischen Anpassungen und den richtigen Tools können Händler nicht nur das Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ vermeiden, sondern auch die Zufriedenheit ihrer Kunden steigern und langfristig erfolgreich verkaufen.

Amazon ist ein dynamisches Umfeld – wer flexibel bleibt und sich anpasst, wird auch in Zukunft erfolgreich sein.


Fazit: Wie Amazon-Händler Retouren effektiv vermeiden können

Für Amazon-Händler ist das neue Label „Häufig zurückgegebener Artikel“ sowohl Herausforderung als auch Chance. Es zeigt deutlich, wie wichtig es ist, Retouren im Blick zu behalten und proaktiv zu handeln. Händler können nicht nur ihr Ranking, sondern auch ihre Conversion-Rate und langfristig ihre Kundenbindung verbessern, wenn sie sich gezielt mit den Ursachen für Rücksendungen auseinandersetzen.

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